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Fragen Sie sich: "Werde ich am Arbeitsplatz oder in der Schule ausgegrenzt?", "Werden meine Leistungen systematisch abgewertet?" oder "Gibt es eine Gruppe, die sich regelmäßig gegen mich verbündet?" Diese Fragen können auf systematisches Mobbing hinweisen.
Typische Anzeichen von Mobbing können sein:
Mit diesem Test können Sie einschätzen, ob Sie von Mobbing betroffen sind. Dabei werden verschiedene Formen von systematischen Anfeindungen berücksichtigt, sowohl offene als auch subtile.
Alle Fragen beziehen sich auf die letzten 14 Tage. Die Antwortmöglichkeiten sind nach dem Notensystem gestaffelt, wobei die erste Antwortmöglichkeit einen Punkt und die letzte fünf Punkte bedeutet. Tragen Sie Ihre Bewertungen neben jeder Frage ein und klicken Sie am Ende auf den "Auswerten" Button.
1. Fühlen Sie sich von Kolleg:innen oder Vorgesetzten häufig unfair behandelt?
2. Werden Ihre Leistungen oder Beiträge regelmäßig kritisiert, auch wenn sie gut sind?
3. Haben Sie das Gefühl, von wichtigen Informationen bewusst ausgeschlossen zu werden?
4. Werden Ihnen Aufgaben zugeteilt, die unter Ihrer Qualifikation liegen?
5. Erhalten Sie Aufgaben, die absichtlich so schwer sind, dass sie kaum zu bewältigen sind?
6. Haben Sie den Eindruck, dass Gerüchte über Sie verbreitet werden?
7. Ignorieren Kolleg:innen oder Vorgesetzte Sie absichtlich in Gesprächen oder Besprechungen?
8. Werden Ihre Fehler stärker hervorgehoben als die von anderen?
9. Fühlen Sie sich häufig ausgeschlossen oder isoliert von der Gruppe?
10. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Arbeit systematisch behindert wird?
11. Hat jemand Sie am Arbeitsplatz beleidigt oder bloßgestellt?
12. Werden Ihnen absichtlich Informationen vorenthalten, die Sie für Ihre Arbeit benötigen?
13. Fühlen Sie sich gezwungen, Dinge zu tun, die Sie als unangemessen empfinden?
14. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Gesundheit oder Ihr Wohlbefinden unter der Arbeitssituation leidet?
15. Denken Sie häufig darüber nach, den Arbeitsplatz zu wechseln, um der Situation zu entkommen?
Dieses Online-Screening ist kein diagnostisches Instrument. Nur ein geschulter medizinischer Fachmann, wie ein Arzt oder ein Psychiater oder Psychotherapeut, kann dir bei den nächsten Schritten helfen.
Dieser Test ist für Menschen gedacht, die unsicher sind, ob sie am Arbeitsplatz, in der Schule oder in anderen sozialen Kontexten systematisch angefeindet werden. Er kann auch für Führungskräfte, Lehrer oder Mitarbeiter hilfreich sein, die Mobbing-Situationen besser erkennen möchten.
Der Test basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Mobbing-Dynamiken und wurde von Psychologen entwickelt. Er bietet eine erste Orientierung, ersetzt aber keine professionelle Beratung.
Bei konkreten Mobbing-Situationen ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen - sei es durch Vorgesetzte, Betriebsrat, Vertrauenslehrer oder professionelle Beratungsstellen.
Aus psychologischer Sicht ist Mobbing ein komplexes Gruppenphänomen. Die Täter versuchen oft, eigene Unsicherheiten oder Minderwertigkeitsgefühle durch die Abwertung anderer zu kompensieren. Gruppendynamische Prozesse wie soziale Ansteckung und diffuse Verantwortlichkeit spielen eine wichtige Rolle. Die Zuweisung einer Außenseiterrolle kann dabei zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Ein wichtiger Faktor ist auch die wahrgenommene Machtdifferenz zwischen Tätern und Opfern, die durch formelle oder informelle Hierarchien verstärkt werden kann.
Mobbing kann tiefgreifende psychische Auswirkungen haben. Betroffene entwickeln häufig Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung, Depressionen oder Angstzustände. Das Selbstwertgefühl wird systematisch untergraben, was zu einer veränderten Selbstwahrnehmung führen kann. Viele Betroffene entwickeln psychosomatische Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme. Besonders problematisch ist die soziale Isolation, die durch Mobbing entstehen kann und die Verarbeitung der Erlebnisse zusätzlich erschwert.
Die psychologische Forschung zeigt, dass Mobbing meist in Phasen verläuft. Am Anfang stehen oft einzelne Konflikte oder Unstimmigkeiten, die sich zu systematischen Anfeindungen entwickeln. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Reaktion des sozialen Umfelds: Wenn Außenstehende nicht eingreifen oder die Situation bagatellisieren, kann sich die Dynamik verstärken. Die Isolation des Betroffenen nimmt zu, während gleichzeitig die Gruppenkohäsion der Mobbing-Betreibenden wächst. Ohne Intervention von außen wird dieser Kreislauf selten durchbrochen.
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