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Fragen Sie sich: "Warum fange ich wichtige Aufgaben immer erst im letzten Moment an?", "Ist mein Aufschieben noch normal oder schon problematisch?" oder "Wie kann ich aus dem Teufelskreis des Aufschiebens ausbrechen?" Diese Fragen beschäftigen viele Menschen, denn Prokrastination ist mehr als nur gewöhnliches Zaudern.
Erkennen Sie sich in diesen Situationen wieder?
Mit diesem Test können Sie einschätzen, ob Ihr Aufschieberverhalten bereits problematische Züge angenommen hat und welche psychologischen Faktoren dabei eine Rolle spielen könnten.
Alle Fragen beziehen sich auf die letzten 14 Tage. Die Antwortmöglichkeiten sind nach dem Notensystem gestaffelt, wobei die erste Antwortmöglichkeit einen Punkt und die letzte fünf Punkte bedeutet. Tragen Sie Ihre Bewertungen neben jeder Frage ein und klicken Sie am Ende auf den "Auswerten" Button.
1. Schieben Sie Arbeiten, zu denen Sie keine Lust haben, oft vor sich her?
2. Gehen Sie erst an Aufgaben heran, wenn der Druck groß genug ist?
3. Fällt es Ihnen schwer, sich zu wirklich wichtigen Arbeiten aufzuraffen?
4. Vertagen Sie Aufgaben, wenn Sie nicht genau wissen, wie Sie diese lösen sollen?
5. Verschätzen Sie sich oft darin, wie viel Zeit Sie für eine Arbeit benötigen?
6. Brechen Sie Aufgaben ab, die sich als schwierig erweisen?
7. Vermeiden Sie Aufgaben, die Sie nicht perfekt lösen können?
8. Fällt es Ihnen schwer, sich selbst zu loben, auch wenn Sie eine gute Arbeit geleistet haben?
9. Machen Sie sich Vorwürfe, weil Sie Dinge immer wieder aufschieben?
10. Haben Sie Schwierigkeiten, anderen gegenüber Nein zu sagen?
11. Mögen Sie es nicht, wenn andere Ihnen etwas vorschreiben?
12. Gefallen Ihnen die meisten Tätigkeiten, die Sie erledigen müssen, nicht?
13. Stellen Sie am Abend oft fest, dass Sie vieles nicht erledigt haben, was Sie hätten tun sollen?
14. Fällt es Ihnen schwer, die Dinge umzusetzen, die Sie sich vorgenommen haben?
15. Empfinden Sie oft Druck, weil Sie Aufgaben, die anliegen, noch erledigen müssen?
Dieses Online-Screening ist kein diagnostisches Instrument. Nur ein geschulter medizinischer Fachmann, wie ein Arzt oder ein Psychiater oder Psychotherapeut, kann dir bei den nächsten Schritten helfen.
Dieser Test ist für Menschen geeignet, die ihr Aufschieberverhalten besser verstehen möchten. Er kann besonders hilfreich sein für Studierende, Berufstätige oder alle, die unter chronischem Aufschieben leiden und nach Veränderung suchen.
Der Test bietet eine erste Orientierung, ersetzt aber keine ausführliche psychologische Beratung.
Bei starker Beeinträchtigung durch Prokrastination empfehlen wir professionelle Unterstützung.
Aus psychologischer Sicht ist Prokrastination ein komplexes Verhaltensmuster, das oft mit Emotionsregulation zusammenhängt. Entgegen der landläufigen Meinung ist es weniger ein Zeitmanagement-Problem als vielmehr eine Schwierigkeit im Umgang mit unangenehmen Gefühlen. Die Forschung zeigt, dass Prokrastinatoren häufig versuchen, negative Emotionen wie Angst vor Versagen, Perfektionismus oder Überforderung kurzfristig zu vermeiden. Dabei spielen auch neuropsychologische Prozesse eine Rolle, insbesondere die Präferenz für unmittelbare versus verzögerte Belohnung.
Gelegentliches Aufschieben ist normal und kann sogar adaptiv sein. Problematisch wird es, wenn sich ein chronisches Muster entwickelt, das zu signifikanten Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen führt. Die klinische Psychologie identifiziert dabei mehrere Warnsignale: wiederholtes Scheitern an wichtigen Terminen oder Verpflichtungen, deutliche Leistungseinbußen, erheblicher psychischer Leidensdruck und negative Auswirkungen auf Selbstwert und Beziehungen. Besonders kritisch ist die Entwicklung eines sich selbst verstärkenden Teufelskreises aus Aufschieben, Schuldgefühlen und vermehrtem Aufschieben.
Die psychologische Forschung zeigt deutliche Zusammenhänge zwischen bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen und der Neigung zur Prokrastination. Insbesondere niedrige Gewissenhaftigkeit und hoher Neurotizismus sind relevante Faktoren. Perfektionistische Tendenzen können paradoxerweise das Aufschieben verstärken, da sie mit überhöhten Ansprüchen und Versagensängsten einhergehen. Auch das Konzept der Selbstwirksamkeit spielt eine wichtige Rolle: Menschen mit geringerer Selbstwirksamkeitserwartung neigen eher dazu, Aufgaben aufzuschieben, was wiederum ihre Selbstwirksamkeitserwartung weiter schwächt.
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